Reisebericht Uganda Teil II - Weltenbummler Shumba - Weltreise mit dem Allrad Reisemobil

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Reisebericht Uganda

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Teil II >  Kitgum - Katunguru           15.09. - 15.10.2014           2.334 km

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Wir befinden uns im Gebiet der Acholi. Der Zufall will es, dass wir am Ortseingang von Kitgum auf einem sehr gepflegten Grundstück einen älteren weißen Herrn auf einem Traktor sehen. Ganz ungewöhnlich. Wir fragen ob dies ein Guesthouse sei, oder ob er wisse, wo wir in der Stadt am besten unterkommen könnten. Er lächelt und meint, wenn ihr keine Elektrizität braucht, könnt ihr gerne bei uns bleiben.
Und so lernen wir Bev und Wayne aus Australien kennen. Sie bauen hier, wie wir finden, mit westlicher Gründlichkeit und sehr professionell, eine Berufsschule auf. Die von ihnen in Australien gegründete „Cornerstone Foundation“ ist die dahinter stehende Organisation. Die beiden Mitsechziger arbeiten mit großem Idealismus und Überzeugung an ihrem Projekt und versuchen auf ihren Heimaturlauben immer wieder Gelder aufzutreiben.
Die Menschen in dieser Region, speziell um Kitgum und um Gulu haben jahrelang unter den Rebellenübergriffen und Viehkriegen gelitten. Hier ist Joseph Kony Gebiet, er stammt von hier. Ein äußerst trauriges Kapitel ugandischer Geschichte. Viele der Massaker die Joseph Kony angezettelt hat haben hier rund um Kitgum stattgefunden. Es gibt kaum eine Familie die nicht betroffen ist.
Bev und Wayne, die seit ca. 10 Jahren hier leben, wissen viel darüber und geben uns einen ausführlichen Einblick in diese grausame Geschichte des Landes. Selbst die vielen, von Konys Leuten, gelegten Landminen sind noch nicht geräumt. Große Warntafeln weisen heute auf die große Landminengefahr hin. Es ist noch nicht so lange her, als ein Junge beim Spielen etwas „Eigenartiges“ in dem Garten seines Elternhauses gefunden hat. Seitdem hat er nur noch einen Arm.
 
Kurzentschlossen bleiben wir noch eine Nacht und feiern unser 2-jähriges Weltreise-Jubiläum mit den beiden. Am 17.09.2012 war Abfahrt in Heidenheim.
Es geht weiter durch das Land der Acholi, fleißige Bauern scheinen sie zu sein. Die vielen kleinen Felder sind bearbeitet, die Ortschaften sind sauber. Auf unspektakulärer Piste fahren wir nach Gulu, einer größeren Stadt und Verkehrsknotenpunkt. Versorgung ist wieder mal angesagt und das tun wir, wie immer auf dem lokalen Markt. Nach ausführlichem Studium der Karte haben wir uns nun entschlossen nach Pakwach zu fahren.
Pakwach liegt direkt am Albertsee, genau da wo der Albert Nil aus dem See fließt. Nicht gewusst? Wir auch nicht, aber deswegen fahren wir auch nicht hin. Es soll auf der Westseite des Albertsee` eine Fähre geben, kostenlos sogar, sozusagen als Straßenersatz, und mit dieser könnten wir unsere Strecke etwas abkürzen und wir müssten nicht durch den teuren Murchison Falls National Park. Die Straße nach Panymur führt im Grunde an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo entlang. Wüsste man es nicht, man würde es nicht bemerken. Alles friedlich, alles nett. Am See entlang kleine Fischerdörfer und Felder. Panymur selbst ist ein kleines Nest, das von dieser Fähre lebt. Durch sie ist der Warenhandel in den Kongo gesichert und somit kommt Geld in den kleinen Ort. Nur, die Fähre geht nicht. Sie ist seit zwei Tagen leck. Die Reparatur? Ja vielleicht zwei Tage, vielleicht eine Woche… Schade! Das wär richtig gut gewesen. 

Also fahren wir zurück nach Pakwach, übernachten dort noch einmal auf dem Parkplatz eines kleinen Gästehauses, übrigens ohne Bewachung mitten im Dorf, gleich neben der Kirche. Ein Erlebnis der besonderen Art. Sonntags ab 07:00 Uhr nonstop bis ca. 11:30 Uhr Gebet und Gesang, aber auf die afrikanische Art mit lauter, aus Boxen dröhnender Musik und einem Prediger, der sein Bestes gibt.
 

                                                  


Jetzt „müssen“ wir also doch durch den Nationalpark fahren. Und es war richtig toll. Der Park besteht aus offenem Grasland und verbuschender Savannenlandschaft, die durch die vielen Hügel sehr abwechslungsreich daherkommt. Wir sehen Unmengen Giraffen, Büffel, viele Antilopen und auch Elefanten. Das Highlight definitiv unser Schlafplatz im Park, ein sog. Wild Camp, direkt am See, ganz alleine, mit Blick nach Panymur, wo wir gerade am Vortag nach der Fähre gefragt hatten. Bei einem gemütlichen Sundowner Bierchen lauschen wir den Grunzlauten der Nilpferde, schauen den Vögeln beim Landeanflug zu und beobachten die vielen Fischer auf dem See, wie sie ihre Netze aus den kleinen Kanus auswerfen. Wildnis Pur!


Außerhalb des Parks bleiben wir noch zwei Nächte auf dem Campsite der Murchison River Lodge (empfehlenswert, nicht ganz billig), wo wir gute Duschen und einen Pool vorfinden. Die Strecke den Albert See entlang Richtung Süden nach Butiaba ist eher langweilig. Die enen Kongolesischen Berge liegen versteckt im Dunst. Wir passieren Hoima und richten die Schnauze in Richtung Fort Portal aus. Die Strecke erscheint uns besser als beschrieben, aber das liegt sicherlich daran, dass wir vorher schon schlimme Pisten hinter uns gebracht haben.
Und trotzdem passiert es. Wir verlieren auf dieser Strecke während der Fahrt unsere Gasflasche. Die 10mm Bolzen des Halters sind abgebrochen und die Flasche ist dann einfach unten rausgefallen. Wir hatten es gar nicht gemerkt auf der Rüttelpiste. Ein entgegenkommendes Fahrzeug hat uns ganz erschrocken mit "What is this!!!!!" angehalten. Die Flasche lag ca. 100m hinter uns und das Gas ist, wie aus einer Nebelmaschine, rausgeschossen. Das war ein Bild! Die Flasche selbst war offen, da wir erst 2 Tage vorher vom leeren Tank auf die Flasche umgestellt hatten. Gott sei Dank hat die Flasche nur ein paar Schrammen. Wir haben sie "nur" touchiert und unter dem Fahrzeug ist auch nichts beschädigt. Ein kleiner Schreck am Nachmittag.

Die Landschaft, meist abwechslungsreich, wird hügelig und der Bewuchs noch dichter. Immer wieder können wir den Tabak riechen, der hier zu Hauf angebaut wird. Bis dann, kurz vor Fort Portal, die Teeplantagen beginnen. Ich habe vorher noch nie von ugandischem Tee gehört.
Auf der Campsite „Garden of Eden“ in Fort Portal, versuchen wir unsere Gasflasche wieder zu „installieren“ und den Halter zu reparieren. Das eine gelingt, das andere gelingt leider nicht. Der Gasregler ist abgerissen und Ersatz gibt es in dieser Kleinstadt nicht. Nach reiflicher Überlegung entschließen wir uns, nach Kampala zu fahren und unseren Gastank auffüllen zu lassen. Und, weil wir schon mal da sind, lassen wir gleich noch unsere Reifen nachschneiden. Im „Red Chilli Camp“ am Rande von Kampala finden wir unseren „Unterschlupf“.



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Und nicht nur wir. Das „Red Chilli“, wie es allgemein genannt wird, ist auch beliebtes Ziel für Tour-Gruppen, sogenannte „Overlander“. Diese Gruppen reisen in großen Lastwagen, auf deren Ladeflächen Bänke montiert sind. Geschlafen wird in Zelten, gekocht und gespült wird gemeinsam. Wenn diese "Overlander" ankommen, und das passiert fast jeden Abend, „befallen“ sie die Campingwiese wie ein Schwarm Bienen. Ohne jegliches Gefühl für die Privatsphäre anderer, stellen sie ihre Zelte direkt an unseren Truck. Und scheinbar verlernt man auf diesen Abenteuerreisen auch den minimalsten Anstand. Nur ganz, ganz wenige dieser, meist jungen, Menschen sagen auch nur „Hallo“ oder zeigen eine entsprechende, natürlich „coole“, Geste. Unfreundlich ignorieren sie uns geflissentlich.

 
Kampala, die Hauptstadt Ugandas, ist eine grüne Stadt, mit einem Golfplatz mitten im Zentrum, ohne auffällige skyline, dafür aber mit trostlosen Wellblechhütten und alten Industriegebieten. Um unsere Dinge erledigt zu bekommen, müssen wir ein paarmal in die Stadt. Dies bedeutet verstopfte Straßen. Deshalb nehmen wir das Motorrad. Die Boda Bodas (Motorradtaxis) und die Kleinbusfahrer liefern sich regelrechte Schlachten um die besten Startplätze beim Losfahren an Kreuzungen. Rote Ampeln? Man fährt, wenn die Kreuzung frei ist. Die, mit schrillen Pfeifen ausgestatteten, Verkehrspolizisten haben sowieso die Ruhe weg. Die telefonieren auch noch, wenn sie mitten im Chaos stecken. Apropos Losfahren an Kreuzungen, das kommt eher einem Massenstart bei der Formel 1 gleich, wenn dort 20 Fahrer auf eine Kurve zurasen. Nur, dass hier in Kampala eben noch Hindernisse eingebaut sind, z.B. fehlende Kanaldeckel, und es sind keine 20, sondern circa 40 Fahrer.
 
In den nagelneuen Shoppingcentern füllen wir unsere Vorräte auf und machen uns auf den Weg Richtung Entebbe. Wenn wir schon mal hier sind, wollen wir uns diese Stadt ebenfalls anschauen. Die Stadt, direkt am Lake Viktoria gelegen, ist durch ihren internationalen Flughafen Hauptsitz für viele Hilfsorganisationen. Ruhig und gemütlich geht es zu in dieser grünen Kleinstadt. Hier am See hat man das Gefühl am Meer zu sein. Scheinbar nimmt man die Krümmung der Erde am Horizont wahr.
 
Von hier nehmen wir die kleine, kostenlose Fähre über einen Seitenarm des Sees nach Lulongo. Vor uns liegt die Strecke in Richtung Masaka und auf dem neuen Highway kommen wir zügig voran. In Mpambire, wo traditional die königlichen Trommeln hergestellt werden, halten wir und lassen uns den Bau dieser Instrumente erklären. Alles wird in mühevoller Handarbeit und nur aus Naturmaterialien gefertigt, es wird kein „künstliches“ Teil wird verwendet. Vier Monate dauert es, bis eine normale Trommel fertiggestellt ist.
 
Hinter Masaka wird die Gegend noch fruchtbarer, das Gemüseangebot ist fantastisch. Es macht richtig Spaß auf den Märkten einzukaufen. Immer wieder erstaunt sind wir über die Boda-Bodas. Diese kleinen Motorräder transportieren einfach alles: Schulkinder, Bananenstauden, Ziegen, Bretter, Betten, Särge und 3-sitzige Sofas. Kaum zu glauben!
 
Wir durchqueren die Region Sembabule. Die kleinen Gehöfte, die wir passieren sind meist liebevoll gepflegt, die Vorhöfe sauber gefegt. Wie eigentlich überall in Uganda, ist es bis auf wenige Ausnahmen sehr sauber. Die Gegend ist hügelig, ständig fahren wir auf und ab. Die Erdpiste ist gut zu befahren Am frühen Nachmittag fängt es leicht an zu regnen und obwohl wir schon sehr langsam fahren, kommen wir bergab ins Rutschen. Der Truck ist nicht mehr zu halten. Siehe „Rutschpartie“.
 
Auf der wunderschönen „Kluges Gästefarm“ bei Fort Portal, lecken wir unsere Wunden und reparieren die wichtigsten Schäden. Nach 3 Tagen mit sehr gutem deutschem(!) Essen (Rindsrouladen und Sauberbraten) und einer Wanderung durch den naturbelassenen Wald der Farm, es sind 98 Vogelarten auf der Farm bestätigt, „greifen“ wir wieder an.



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Uns treibt es ans „Ende der Welt“. Als wir einem Einheimischen sagen, wir wollen hinüber nach Bundibugyo, frägt er uns erstaunt: „Was wollt Ihr denn da?“ Wir wollen die schneebedeckten Gipfel des Ruwenzori Gebirges sehen. In der Regenzeit hat man gute Chancen, ansonsten verstecken sie sich im Nebel. Genau aus diesem Grund wurde dieses sagenumwobene Gebirge auch lange Zeit von den Forschern übersehen.

 
Die Straße ist die Beste, die wir in Uganda bisher gefahren sind. Neu, sehr gut ausgebaut, führt die kurvenreiche Straße von Fort Portal hinunter in die weite Semliki Savanne. Wahrscheinlich wurde sie aus strategischen Gründen errichtet, oder warum sonst baut man eine neue Straße an die Grenze zur DR Kongo? Wir biegen etwa auf halber Strecke von der neuen Straße auf die alte „Straße“ ab. Sie gleicht mehr einem Wanderweg und ist stellenweise schon fast zugewachsen. Speziell unsere Höhe ist immer wieder ein Problem und so müssen wir auch wieder mal einen Baum aus dem Weg schleppen, der in die Fahrbahn gefallen ist. Nach einigen Kilometern haben wir einen fantastischen Blick in das Kongo Becken, durch das sich der Semliki River zieht. Es ist neben dem Grabenbruch die andere grandiose Landschaft, der beiden die hier aufeinandertreffen.

Und ehe wir uns versehen, stehen wir an der, von Militär, bewachten Grenze zur Demokratischen Republik Kongo in Lumia. „Ob wir mit diesem Fahrzeug da rüber wollen?“ Ungläubig schaut uns der Polizist an. Drüben sei es nicht sehr sicher. Meint er bestimmt. Er scheint sehr beruhigt, als wir ihm sagen, dass wir das nicht vorhaben.

In dieser Region wird in Mengen Kakao angebaut. Nach der Besichtigung einer Firma, in der Kakao fermentiert, getrocknet und für den Export verpackt wird, fahren wir langsam wieder zurück nach Fort Portal. Hin und wieder sehen wir Pygmäen auf der Straße. Die ca. 1,40m großen Nomaden der Wälder wurden zwangsumgesiedelt als man die Nationalparks gegründet hat und anschließend, wie die Landschaft auch, unter Naturschutz gestellt. Ist das nicht grotesk?
 
Wir verlassen das angenehme Städtchen Fort Portal in Richtung Kasenda Kraterseen. Es kommt uns vor, als würden wir durch einen Park fahren. Riesige gepflegte Anbauflächen, kleine Dörfer, Häuser mit schönen Vorgärten und Bananen, Bananen und … Bananen. Im Reiseführer werden die Seen als verschiedenfarbig beschrieben. Wir können das nicht bestätigen. Die Natur allerdings ist fantastisch. Ab Rwima sind wir dann endlich mal wieder auf einer Teerstraße, jedoch nur bis wir nach Hima in eine Stichstraße in Richtung Ruwenzori Nationalpark abbiegen. Diese grobsteinige enge Bergstraße bringt uns auf knapp 1800 Meter kurz vor das Eingangstor zum Park. Die 5000er Gipfel sieht man leider nicht von hier, aber einen Eindruck von diesem imposanten, sagenumwobenen Gebirgsmassiv erhält man schon. Das Wetter spielt mit, es scheint die Sonne, wir hatten on ein paar Tage keinen Regen mehr.
 
Am nächsten Morgen kommen mir beim Vorbereiten des Frühstücks die Schubladen entgegen. Wir stehen schief. Wir haben uns doch glatt auf der steinigen Auffahrt einen platten Reifen geholt. Also ist nach dem Frühstück Reifenreparatur angesagt, und das klappt ohne, dass wir den Reifen abnehmen müssen.
Zufrieden tauschen wir die Flip-Flops mit den Wanderschuhen und können endlich zu unserer Wanderung aufbrechen. Drei Stunden steigen wir an den Hängen des Berges durch Bananen- und Kaffeeanbau und kleine Weiler. Die Menschen leben vom Anbau. Unglaublich, welche schweren Lasten vor allem die Frauen auf ihren Rücken tragen, nur indem sie die Last mit einem Gurt um die  Stirn befestigen. Als Gegengewicht drücken sie die Köpfe mit den Händen nach vorne. Der Vorteil dieser Trageweise ist, dass sie im steilen Gelände die Hände frei haben und sich gut bewegen können.
Die ländliche Bevölkerung ist arm, viele laufen barfuß. Die Kleidung der Kinder wird oft nur mit Fäden zusammengehalten, und vor allem es gibt viel zu viele Kinder. Geburtenkontrolle, Familienplanung? Fehlanzeige. In jedem noch so kleinen Nest sehen wir Kirchen aller möglichen Richtungen, aber dies ist kein Thema für die Kirchen, ist nicht ihr Auftrag. Hauptsache jeder hat von Jesus gehört.
 
Wir überqueren heute zum 5ten mal den Äquator und zirkeln an den Ausläufern des Ruwenzori Gebirges in Richtung DR Kongo an den Edward See zum Queen Elizabeth National Park (QENP). Zunächst fahren wir Richtung Katojo, um dann auf einer kleinen Piste nach Katwe zu fahren. Das alte Salzwerk der Deutschen ist verrostet und funktioniert nicht mehr, und "komisch, sie kommen auch nicht es reparieren", meint ein selbsternannter Reiseführer. Sowas aber auch! Jetzt bauen die Anwohner selbst das Salz ab und verkaufen es im Land. An dieser Strecke in Richtung Katunguru, ausserhalb des Parks, sehen wir  immer wieder Antilopen und jede Menge Elefanten. Der Park ist nicht umzäunt, die Tiere können sich frei bewegen.
 
Eigentlich wollen wir von Katunguru aus eine Bootsfahrt auf dem „Kasinga Kanal“ machen. Dieser verbindet den Edward See und den Georg See. Aber wir lassen uns von Innocent, dem Organisator zu einem Gamedrive am nächsten Morgen überreden.
 
Doch diesen Abend werden wir so schnell nicht vergessen. Wir stehen auf einem kleinen Campingplatz direkt oberhalb des Kanals. Als wir gerade mit dem Essen fertig sind, prasselt es an die geschlossenen Moskitonetze und Seitenwände, als wenn es zu regnen anfangen würde. Bald ist das Auto innen voller kleiner Fliegen. Sie schlüpfen durch die Netze und finden auch sonst jede Lücke an unseren "supertollen" Jalousien. Wieder einmal stellen wir bedauerlicherweise fest, dass wir hier nicht die beste Ausstattung haben. Es sind sog. Lake Fly’s – Seefliegen, schauen aus wie Moskitos, stechen aber nicht. Ab einer gewissen Anzahl sind sie nur sehr unangenehm. Wir machen die Fenster zu, saugen immer wieder alles ab, versuchen sie zu erschlagen. Überall liegen tote Fliegen. Doch es werden irgendwie nicht weniger. So ein Mist. Irgendwann geben wir auf. Unsere „Schlafkoje“ ist verschont geblieben, hier ist das Moskitonetz dicht genug, die „Viecher“draußen zu halten.
 
Am nächsten Morgen um 06:00 Uhr werden wir zu unserem „Gamedrive“ abgeholt. Die dreistündige Spazierfahrt war sehr enttäuschend. Wir haben nur ein paar Antilopen und ein paar Flusspferde gesehen, nicht mehr. Und, der zugesagte Bootstrip fällt wegen angeblichen Motorschadens ins Wasser.
 
Zurück am LKW, putzen und reinigen wir erstmal unsere Moskitonetze und unsere Wände von den Kampfspuren der Nacht. Wir saugen nochmal alles gründlich durch. Jetzt suchen wir uns erstmal eine neue Bleibe.



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Uganda I  - Suam - Kidepo Valley National Park
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